Albanien 2016

Eine kleine Rückblende

2016 im Herbst, nach meinem Sommerjob in Kroatien, sind wir im Oktober in Istrien aufgebrochen mit dem Winterziel Peloponnes. Wir bummelten wie immer gemütlich durch die Landschaften. Erst noch ein wenig die Bergwelt Kroatiens erwandert, dann durch Montenegro und schließlich im Dezember ALBANIEN !

Spätestens seit ich mit zwei albanischen Brüdern zusammen gearbeitet habe, war dieses Land auf meiner persönlichen Wunschliste und ich wurde nicht enttäuscht!!! Klar,die Landschaft war toll, aber das ist sie ja eigentlich fast überall wenn man sich Zeit nimmt, sie zu erkunden und entdecken.

Aber es waren die Menschen in Albanien, die dieses Land für uns zu etwas so besonderem werden ließen! Fuhren wir mit unserem Lkw durch ein kleines Dorf, so winkte man uns freudig und freundlich zu. Standen wir irgendwo über Nacht kamen fast immer von irgendwo Menschen. Und obwohl wir oft keine gemeinsame Sprache hatten, kamen wir häufig ins Gespräch, mit Händen und Füßen.

Einmal malte uns ein alter Ziegenhirte sein Alter in den Staub der Strasse und zeigte uns stolz seine unterwegs gesammelten Kräuter aus denen er seinen allabendlichen Chai bereitete. Daher sei er so gesund und fit erklärte er lachend.

Auch war in jedem noch so abgelegenem Dorf Leben zu finden. Zäune gibt es selten, so laufen Kuh, Hund, Huhn und Schwein überall herum. Man findet kleine Läden und Handwerksbetriebe, jeder scheint mit irgendetwas beschäftigt zu sein. Anders als in Deutschland, wo das Leben in kleinen Orten eher abgestorben scheint und sich kaum mehr ein Mensch draussen blicken lässt.

Das wird bestimmt nicht unsere letzte Reise nach Albanien gewesen sein, das so herzerfrischend uneuropäisch ist.