Verlassene Dörfer in Spanien

Durch Zufall bin ich auf eine spanische Internetseite gestoßen die sich mit VERLASSENEN DÖRFERN befasst.

Los pueblos deshabitados

Da einige dieser Dörfer in der Nähe unserer gewählten Strecke durch Spaniens Inland liegen, haben wir angefangen sie zu entdecken und zu erwandern - und sind fasziniert!

Viele Dörfer wurden in den 60er und 70er Jahren verlassen, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Sie liegen abseits und einsam, also für uns genau richtig um eine kleine Wandertour zu starten. Die ehemals so mühevoll angelegten Terrassen sind völlig verwildert, Oliven und Mandelbäume sind noch da, alles duftet nach wildem Rosmarin und Thymian. Auch Granatapfelsträucher stehen vereinzelt am Mauerwerk. Die Reste der Häuser hat sich die Natur längst zurückerobert.
Nur noch entfernt läßt sich erahnen, wie das Leben hier wohl früher war… .



Wieder haben wir unsere Strecke spontan verändert als ich entdeckte, dass es von Alcaniz aus nur 30 Kilometer bis zu einem weiteren verlassenen Dorf sind! Denn eigentlich sind wir ja auf dem Weg nach Teruel.

So sind wir also erstmal nach Mas del Labrador gefahren,von dem eigentlich nur noch die Kirche existiert,mit einer wunderschönen Sonnenuhr am Gemäuer. Bei unserer Wanderung durch die Umgebung haben wir dann auch eher durch Zufall den schon seit den 70er Jahren leer stehenden Bahnhof “Estacion de Valjunquera” entdeckt, an dem wir nun stehen . Die alte Bahntrasse wurde auf ca. 70 Kilometern zu einem Radweg umfunktioniert (Via Verde werden diese Wege in Spanien genannt, es gibt einige davon in tollen Landschaften).

So kann man ewig ungestört durch die Landschaft radeln. Wir haben es gestern auch gleich getestet und waren begeistert von der Aussicht. Unseren drei felligen Freunden hat es auch enorm Spass bereitet, endlich mal wieder richtig flitzen! Und ich sammel derweil fleissig Mandeln, dann gibt’s vielleicht bald selbstgemachtes Mandelmus 😉