Am liebsten bereisen wir Gegenden von denen wir vorher eigentlich nicht viel mehr als den Namen wissen, und lassen uns dann auf das ein was wir entdecken auf unseren Wegen, die sich ergeben beim Fahren.
Was wussten wir vorher von Bosnien?
Das es dort Krieg gab, den wir fern in den Medien wahrnahmen aber nicht verstanden.
Das es viel Inland und kaum Meer gibt, nur einen gefühlt handtuchgroßen Zugang.
Das es ein eher armes Land ist.
Die 2te Nacht ohne Schlaf…erst Sturm am Meer der unseren Strand mit riesigen Bäumen bewarf (wo die wohl herkamen…Korsika??) und dann Gewitter mit Starkregen und Böen das ich dachte ich schlafe nicht im LKW sondern auf nem Boot…
Die Strecke heute dann auch doof: Strassen unter Wasser, Tunnel unterspült und ständig mussten wir neue Wege suchen weil wir ja ein bisschen mehr wiegen als 3,5 Tonnen und scheinbar alle Brücken Italiens limitiert sind.
Stille, Beschaulichkeit, Entschleunigung
All das findet man hier in der südlichen Toskana. Die Vegetation hat sich abrupt verändert, kein typischer Säulenwacholder mehr, keine Oliven. Dafür Maronenbäume ohne Ende (leider noch nicht ganz reif…) und Eichenwälder. Kleine Dörfer mit 50 oder 200 Einwohnern, aber immer eine Bar und oft auch zwei und eine Art Tante Emma Laden. Hier in Sasso Pisano sogar mit frisch abgefülltem Wein, wenn man seine Flasche mitbringt 😉
Eine Reise durch Rumänien ist immer auch eine Reise zurück.
Wenn ich so durch Dörfer und Städte und Landschaften streuner mit meinem Blick und meiner Kamera, dann fasziniert mich immer eher das alte, kaputte , verlassene….es scheint mir eine Geschichte zu erzählen.
Von Menschen die hier einst lebten.
Von anderen Zeiten.
Von : Es war einmal…..
Wer hat hier wohl gelebt? Und wie ? Waren die Menschen glücklich, zufrieden? Und manchmal trifft man noch letzte Reste diese DAMALS irgendwo in einem dieser leeren Häuser, an denen der Zahn der Zeit und das Vergessen nagt.
Kroatien - Istrien - Insel Cres Diese Insel in der kroatischen Adria kannte ich bisher nur aus kurzen Sommerbesuchen mit dem Ausflugsboot von Istrien aus. Bunt war es, laut und voller Touristen und das Meer türkis und warm, gerade richtig zum baden.
Nun sind wir also im Winter hier, der Himmel blau und klar und der Wind oft eisig. Außer ein paar rastalooktragenden Schafen begegnen wir auf unseren ersten Wanderungen hier im Wald von Tramontana im Norden der Insel niemandem.
Bis bald, Spanien. Zitat Früher zeichnete man auf Reisen,
um sich erinnern zu können, wo man war.
Heute filmt man auf Reisen,
um zu erfahren, wo man gewesen ist.
Albert Camus (1913-1960)
Nun, da ich so überhaupt gar nicht zeichnen kann und schon früher meine Zeichnungen immer zusätzlich beschriften musste damit der Betrachter wusste was er dort betrachtete, habe ich mir die Fotografie auserkoren um mein Leben zu begleiten und um mich zu erinnern.
Nein, ich kenne Marokko nicht nach nur zweieinhalb Monaten Reisedauer. Mein Eindruck ist ein erster, flüchtiger. Und vielleicht hätte jemand anderes diese Reise auch ganz anders wahrgenommen, andere Dinge gesehen. Auch haben wir uns nicht mit tausenderlei Andenken eingedeckt, denn wir haben materiell gesehen alles was wir für unser Unterwegsleben brauchen ja eh schon. Aber immerhin erhellt ein bunter Wollteppich seit Marokko unseren Fußboden (wir hätten noch viel besser handeln können hätten wir Bier dabei gehabt, tja).
Nachdem wir mehr als 4 Wochen in ziemlicher Abgeschiedenheit und karger Landschaft durch den Osten Marokkos gereist sind, bin ich plötzlich irgendwie zu dem Trugschluss gekommen wir müssten jetzt mal ein wenig Touristenprogramm haben. Tipps und so genannte “must have seen” gibt’s ja auch für Marokko genug. Also war unser Ziel über Tafraoute und die blauen Steine dann an den lauschigen Atlantik zu fahren….
Und plötzlich wurde aus einem sehr rauen aber ursprünglichen Marokko mit freundlich neugierigen Menschen, das wir bisher so liebten eine Art Verkaufsrummel.
Teil 1 Vor 4 Wochen sind wir über Ceuta das erste Mal nach Marokko eingereist.
Um einen erleichterten Einstieg zu haben sind wir am Mittelmeer entlang gefahren. Schöne Strände und Orte mit unglaublich riesigen und sehr europäisch anmutenden Strandpromenaden empfingen uns dort und jede Menge fangfrischer Fisch !!
Unser erster Soukbesuch in Tetouan war durchaus spannend im Gewimmel und Gewusel der kleinen Gassen. Es gibt nichts, was es nicht gibt und der Souk ist noch erfreulich ursprünglich, das heißt, es gibt viele Dinge des täglichen Gebrauchs und eigentlich keine auf Touristen zugeschnittene Ware.
Obwohl die Grenze in Ceuta mit 3,50m Durchfahrtshöhe eigentlich zu klein für uns war. 😁 Für grenzentwöhnte Europäer ist Ceuta in jedem Fall sehr bunt und durcheinander und laut und wirr. Aber ich glaub ja nach wie vor, dass unser Lkw eine positive Energie ausstrahlt, wir wurden in der ersten Stunde in Marokko sehr viel angelacht und bewunken 😊 Ich freue mich auf mehr……
Einkaufen in Marokko Souk der Erste….wir haben uns mal an den Markt und die Medina von Tetuan herangewagt!